Schlafapnoescreening

Seit dem 15.6.2023 bieten wir Ihnen unter der Leitung von Dr. med. Tobias Loleit ein Schlafapnoescreening (kardiorespiratorische Polygraphie) zur Abklärung und Kontrolle verschiedener Erkrankungen an, die mit einer Atemstörung während des Nachtschlafes einhergehen können. 

Zur Durchführung dieser Untersuchung lassen Sie sich bitte eine Überweisung von Ihrem/Ihrer Haus- oder Facharzt/In geben und bringen Ihren Medikamentenplan sowie Ihre Versichertenkarte zum Untersuchungstermin mit. Ihr Arzt/Ihre Ärztin erhält im Anschluss einen ausführlichen Untersuchungsbericht von uns. 

Mit Schlafapnoe wird der krankhafte Zustand bezeichnet, wenn während des Schlafes Störungen der Atemfunktion auftreten. Es kann sich hierbei um eine verringerte Atmung, bis hin zu wiederholten längeren Atemstillständen handeln, bspw. durch chronisches Schnarchen. Falls solche Atemstillstände/Erstickungsanfälle zu lange und zu oft auftreten, handelt es sich um eine Schlafapnoe. Hierdurch kommt es zu Weckreaktionen des Körpers, die zu einer Störung des Schlafrhythmus führen und somit einen negativen Einfluß auf diverse chronische Erkrankungen haben. Das „obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom“ (OSAS) ist die häufigste Form des Schlafapnoesyndroms in Deutschland.

In aktuellen Studien geht man davon aus, dass ca. 30% der Männer und 13% der Frauen betroffen sind (1).

Durch Schlafapnoe kommt es neben einem Abfall des Sauerstoffgehaltes und Anstieg des Kohlenstoffdioxids im Blut zu einem Unterdruck im Brustkorb. Die Veränderungen des normalen Schlafes führen unter anderem zu Tagesmüdigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen, Stress, Konzentrationsstörungen, Sekundenschlafattacken, depressiver Verstimmung, Sodbrennen sowie zu einer Verschlechterung von Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Schlaganfälle)

Die wichtigste Diagnose-Untersuchung ist das Schlafapnoescreening. Dabei werden Parameter wie die Sauerstoffsättigung, Atemanstrengung der Brust- und Bauchmuskulatur, die Körperlage sowie der Atemfluss mit Schnarchereignissen dokumentiert. Wie gewohnt, schläft der Patient zu Hause.

Falls ein krankhafter Befund, festgestellt wird, kann eine weitere Untersuchung im Schlaflabor erforderlich sein. Zur Diagnose und Therapie berät Sie Herr Dr med. Tobias Loleit gern.

1 – Fietze I, Laharnar N, Obst A, et al.: Prevalence and association analysis of obstructive sleep apnea with gender and age differences – Results of SHIP-Trend. J Sleep Res 2019; 28 (5): e12770 CrossRef MEDLINE